Das Familienministerium hat ein neues Programm entwickelt, um junge Menschen und Berufswechselnde für den Erzieherberuf zu gewinnen. Zwei Auszubildende des PFH, die daran teilnehmen, wurden zu einem Treffen mit Ministerin Giffey eingeladen.

Der Bund fördert über das Bundesprogramm Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher: Nachwuchs gewinnen, Profis binden unter anderem 2500 zusätzliche vergütete Ausbildungsplätze zum Ausbildungsjahr 2019/2020. Auszubildende, die an diesem Programm teilnehmen, finden bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen vor als üblich: Die berufsbegleitende Erzieherausbildung wird mit 28 Wochenstunden nach Tarif vergütet. Davon sind 20 Arbeitsstunden in einer Praxiseinrichtung zu leisten, 8 Stunden sind reserviert für Selbststudien (Recherche, Deutschkurse etc.). Für die beteiligten Praxiseinrichtungen ist von Vorteil, dass sie die Auszubildenden im ersten und zweiten Ausbildungsjahr nur reduziert auf den Personalschlüssel anrechnen müssen, konkret im Land Berlin mit 8 Wochenstunden im ersten Ausbildungsjahr und mit 14 Wochenstunden im zweiten Ausbildungsjahr. Jedoch müssen für eine Teilnahme an dem Programm bestimmte Bedingungen erfüllt sein: es richtet sich ausschließlich an Menschen mit Migrationshintergrund, an über 40-Jährige oder an Alleinerziehende.

Das Pestalozzi-Fröbel-Haus nimmt an dem Bundesprogramm seit dem 1. August 2019 teil. Hierfür haben die Abteilung Kinder- und Jugendhilfe und die Fachschule des PFH einen besonderen Vertrag geschlossen. Am 1. August 2019 starteten insgesamt acht Auszubildende am PFH ihre berufsbegleitende Erzieherausbildung im Rahmen des Bundesprogramms "Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher". Sie absolvieren die berufsbegleitende Erzieherausbildung an der PFH-Fachschule und sind parallel in Praxiseinrichtungen des Hauses beschäftigt. 

Am 9. September 2019 wurden zwei dieser Auszubildenden, Alexa Wernicke und Minirou Secka, gemeinsam mit Jochen Knopp, dem komm. Leiter der PFH-Fachschule für Sozialpädagogik, sowie Dirk Franz, dem komm. Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe des PFH, von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey begrüßt. Bei dem Treffen im Familienministerium konnten die Programmteilnehmer*innen von ihren ersten Erfahrungen berichten und sich mit den Programmgestalter*innen austauschen.

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