Die Blickwinkel und Herangehensweisen variierten je nach Einrichtung. Die Kita Barbarossastraße setzte sich mit Wohnraum und Wegen auseinander, die Kita Haubachstraße forschte nach Objekten, die der Infrastruktur dienen, die Kita Schillerstraße sammelte und produzierte Geräusche. Das Familienzentrum Mehringdamm hielt in Kooperation mit der Kita am Park und mit geflüchteten Kindern von Müttern des dort stattfindenden Deutschunterrichts nach Beschilderungen Ausschau, die Kinder der Schinkel-Grundschule studierten Konstruktionen, die der Grundschule am Fliederbusch arbeiteten mit Farbe, Licht und Schatten, die Stechlinsee-Grundschule hielt Ausblick nach Horizonten.
Start der jeweils sechs Tage umfassenden Workshops war das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, in dem über ausgewählte Ausstellungsobjekte elementare Gestaltungsprinzipien in Architektur und Design vermittelt wurden und die Wahrnehmung von Form, Farbe und Licht geschult. Am zweiten Tag der Workshopphasen fanden Exkursionen zu beispielhafter Bauhausarchitektur statt, dort erforschen die Gruppen ihre Schwerpunkte und hielten die Eindrücke mit verschiedenen Medien wie Druck, Zeichnung, Fotografie, Film, Ton, etc. fest. Mit diesen Fragmenten wurde in den Einrichtungen künstlerisch weitergearbeitet, mit einfachen Materialien wie Papier, Pappe, Holz, etc. oder digitalen Medien individuelle Module der Stadt erschaffen.
Anfang Mai 2018, zum Ende des Projektjahrs, kamen circa hundert Kinder der acht Einrichtungen in einer Bühnenwoche zusammen, um die entstandenen variablen Bauelemente, die Filme, Fotografien und Geräusche in einem Bühnenraum zusammenzufügen. Die Gruppen bespielten und bebilderten einen gemeinsamen Ort, ein abstraktes und atmosphärisches Abbild der von ihnen erfassten und erlebten Großstadt.
Gefördert durch den Projektfonds Kulturelle Bildung Berlin – Fördersäule 1.