Am 10. September 2024 wurde unser erstes Nachbarschaftszentrum in Lichtenrade feierlich eröffnet. Zahlreiche Nachbar*innen nahmen teil, um die neu gestalteten Räumlichkeiten zu erkunden und sich über die vielfältigen Angebote zu informieren.

Die Räumlichkeiten waren bis auf den letzten Platz gefüllt, einige Besucher*innen mussten sogar draußen bleiben, da der Andrang einfach überwältigend war. Es war deutlich spürbar, dass das Nachbarschaftszentrum ein wichtiger Treffpunkt für die Bewohner*innen werden wird – ein Ort, an dem man sich begegnen, austauschen und gemeinsam aktiv sein kann.

Das Nachbarschaftszentrum erstreckt sich über eine Fläche von 100 Quadratmetern im Erdgeschoss eines modernen degewo-Neubaus. Die einladend gestalteten, barrierefrei zugänglichen Räumlichkeiten verfügen über eine offene Küche sowie rollstuhlgerechte Sanitäranlagen. Großzügige Fenster sorgen für eine helle und freundliche Atmosphäre.

Das Programm des Nachbarschaftszentrums umfasst eine Vielzahl von Angeboten in den Bereichen „Gesundheit und Prävention“, „Engagement und Teilhabe“, „Demokratie und Vielfalt“, „Beratung und Empowerment“ sowie „Kiezkultur“. Diese Programme richten sich an alle Altersgruppen, wobei besonders ältere Besucherinnen im Fokus stehen. Zudem kooperiert das Zentrum mit dem Quartiersmanagement Nahariyastrasse, der Gemeinschaftsunterkunft am Kirchhainer Damm, Familienzentren und weiteren Akteurinnen im Stadtteil.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung von Vielfalt. Das Team des Nachbarschaftszentrums setzt sich dafür ein, dass sich auch Besucher*innen und Ehrenamtliche willkommen fühlen, die von Diskriminierung betroffen sind. In Zusammenarbeit mit dem Register Tempelhof-Schöneberg fungiert das Zentrum als erste Anlaufstelle in Lichtenrade gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.

Das Nachbarschaftscafé lädt jeden Dienstag zwischen 15:00 und 17:00 Uhr zum gemütlichen Austausch ein. Ab dem 19. September wird zudem jeden Donnerstag zwischen 16:00 und 18:00 Uhr eine Ehrenamts-Sprechstunde angeboten, in der Interessierte Informationen zu verschiedenen ehrenamtlichen Engagements erhalten können.

Zur Eröffnung bot das Zentrum ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit einer Fotoausstellung über die Bauarbeiten, Bastelaktionen sowie interaktiven Stellwänden mit Informationen zu den Angeboten des Nachbarschaftszentrums. Infostände verschiedener Organisationen informierten über lokale Angebote, während Live-Musik von Tibia Leonis von der Leo-Kestenberg-Musikschule für eine festliche Atmosphäre sorgte.

„Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz auf unser Anliegen, mit dem Nachbarschaftszentrum einen Ort der Vielfalt und des nachbarschaftlichen Zusammenhalts zu schaffen“, so Alexandra Däxl und Irina Engelmann vom Team des Nachbarschaftszentrums Bornhagenweg.

In seiner Eröffnungsrede betonte Herr Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz: „Projekte gelingen richtig gut, wenn sie gemeinsam und in vertrauensvoller Kooperation mit den Partner*innen entwickelt werden.“ Er dankte der degewo für die Bereitstellung der Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss des Neubaus sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen für die Fördergelder in Höhe von 150.000 Euro, die zur Entwicklung des Stadtteilzentrums beigetragen haben.

Das Pestalozzi-Fröbel-Haus engagiert sich seit vielen Jahren für die Förderung von Gemeinschaft und sozialer Teilhabe in Berlin. Mit insgesamt acht Familien-, Stadtteil- bzw. Nachbarschaftszentren ist es in vier Berliner Bezirken aktiv. Das Nachbarschaftszentrum Bornhagenweg wird aus EU- und Landesmitteln durch das Förderprogramm „Stadtteilzentren III“ finanziert.

Nähere und aktuelle Informationen zum Nachbarschaftszentrum Bornhagenweg gibt es hier.

Foto von links nach rechts: Thomas Glaw (Leiter der Abteilung Sozialpädagogische Praxis im PFH), Corinna Lippert (Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg), Matthias Steuckardt (Stellvertretender Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg und Bezirksstadtrat), Esther Wolffhardt (Bereichsleiterin für Familien- und Nachbarschaftszentren im PFH), Eva Majewski (Bezirksstadträtin und Leiterin der Abteilung für Stadtentwicklung und Facility Management), Stephan Machulik (Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen)
 

Fotos: Özlem Cinar