Unter der Leitung von Daniela Granzow und Robert Jurgons, aus der therapeutischen Wohngruppen Koralle, fand gestern eine weitere Veranstaltung im Rahmen unseres Kinderschutzmonats statt, zur Thematik „Sexuelle Gewalt im digitalisierten Raum“.

Interessierte Mitarbeiter*innen des PFH erhielten in einem ganztägigen Workshop Informationen über die Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt unter Jugendlichen.

Zu Beginn wurde darauf hingewiesen, dass die Täter*innen nicht, wie erwartet, Erwachsene sein müssen, sondern der größte Anteil an Gewalttaten direkt unter Jugendlichen passiert. Diese Gewalttaten sind in körperliche und nicht körperliche unterteilbar und finden zum Großteil im Internet oder in eigenen Räumlichkeiten statt. Den Opfern sind ihre Täter*innen meist sogar vertraut, sodass es für diese leicht war Beziehungen aufzubauen, zu manipulieren und letztendlich Macht und Gewalt auszuüben.

Weiterhin wurden Begrifflichkeiten und Formen der Gewalt erklärt und eingeordnet. Dazu zählen Bodyshaming, Catcalling, Victim Blaming, Slutshaming oder Revenge Porn.

Die Teilnehmer*innen bekamen den Raum Erfahrungen zu teilen und sich auszutauschen. Zudem wurden in Teamarbeit Handlungsstrategien erarbeitet, um so für kleinste Auffälligkeiten zu sensibilisieren und ein breites Spektrum an Handlungswerkzeugen aufzubauen.