Letzten Dienstag waren rund 25 Ukrainer*innen von klein bis groß bei der Generalprobe vom Knirpstheater in der Tischlerei live dabei. Die Vorstellung ging rund 35 Minuten und drehte sich darum, Emotionen mit Instrumenten auszudrücken. Die Musiker*innen spielten jeweils auf einem Akkordeon, einer Geige und einer Posaune. Jede*r Zuschauer*in hatte auf dem eigenen Sitzkissen einen Songtext liegen und konnte ab einer gewissen Stelle mitsingen.
Die engagierte Musiklehrerin und Dolmetscherin Anna Gileckaja war dabei, um zu übersetzen und zu begleiten. Überwiegend waren es Frauen bzw. Mütter, die das Angebot genutzt haben, während ihre Kinder in der Schule sind, sagte sie. "Es war eine bereichernde Auszeit für unsere ukrainischen Frauen, weil sie gerade so eine stressige Situation durchleben. Sie müssen sich um Sprachkurse, Wohnungen, Arbeitsplätze und ihre Kinder während dieser belastenden Krise kümmern, da tut so eine Abwechslung für die Seele gut. Und die Kinder hatten etwas Schönes zum Angucken und mitmachen", fügte sie dankend hinzu.
Ein großes Dankeschön geht an die Heinz und Heide Dürr Stiftung, die so ein tolles Konzert für unsere Ukrainer*innen möglich gemacht hat. Ebenfalls danken wir der Jungen Deutschen Oper und Evi Nakou, Franka Herwig, Marcel Puig, Diego Vassalo für die schöne Vorstellung und Getrud Möller-Frommann für die Vermittlung der Ukrainischen Familien aus dem Familienzentrum Mehringdamm.
Hier geht es zum Artikel der Heinz und Heide Dürr Stiftung:
https://www.heinzundheideduerrstiftung.de/earlyexcellence-blog/2022/07/04/wenn-musik-verbindet-ukrainische-familien-willkommen-heissen/
Fotos © S.I., Ostkreuz-Agentur für Junge Deutsche Oper