In Kooperation mit FiPP e.V. – Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis e.V. und der Gesellschaft für Europabildung konnten wir viele neugierige Teilnehmer*innen am PFH begrüßen.
Dr. Kristof Fenyvesi hielt einen 2-stündigen Vortrag über die finnischen Ansichten der frühkindlichen Bildung und Erziehung. Das finnische System gehört derzeit zu den besten weltweit. Dr. Kristof Fenyvesi gestaltete eine Reise durch die Entwicklung des „Bildes vom Kind“ von Friedrich Fröbel bis heute und erzählte von der hohen Bedeutung und Verehrung von Friedrich Fröbel in Finnland. Des Weiteren schilderte er die Besonderheiten der finnischen Erziehung.
Den Teilnehmer*innen wurde dazu ein Buch vorgestellt, an der er mitwirken durfte. Es trägt den Namen „Playful Learning“, was übersetzt bedeutet „Lustvolles Lernen“. Die Grundlage der finnischen Pädagogik, der theoretischer Hintergrund, praktische Methoden sowie spielerische Aktivitäten wurden thematisiert. Laut Dr. Kristof Fenyvesi soll Bildung zwanglos, intuitiv und autark stattfinden. Weiterhin sei es für die Entwicklung von großer Bedeutung, die Vorstellungskraft, die Kreativität sowie die mathematische Denkfähigkeit der Kinder frühestmöglich zu fördern.
Das finnische System setzt außerdem einen Schwerpunkt darauf, dass Kinder handlungsorientiert und aktiv entscheiden und mit Freude und Zufriedenheit in Frieden aufzuwachsen dürfen. Spielen ist dabei der Hauptinhalt und das wichtigste Lehrmittel, um Kompetenzen für das gesamte Leben zu gewinnen. Dazu zählt, ein ganzheitliches Wohlbefinden und Freude am lebenslangen Lernen, sowie die Förderung von Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Inklusion.
Eine Fragerunde und Einblicke in die persönliche Biografie rundeten die Veranstaltung ab. Wir bedanken uns herzlich für den Besuch, Dr. Kristof Fenyvesi!
Fotos: PFH, Bettina Wilmes