Projekte
Mit dem Zug zum Weltall
Atefeh Kheirabadi und Mehrad Sepahnia
Kita Barbarossastraße
Eliana Sanchez und Andi Kunze
Inspiriert durch ein Selbstbildnis von László Moholy-Nagy untersuchten die Kinder der Kita Barbarossastraße mit den Künstler*innen Atefeh Kheirabadi und Mehrad Sepahnia, wie Formen und Linien auf einem Bild zusammenkommen. Ausgehend von der Darstellung der eigenen Person tauchten sie in imaginäre Welten ein und entschieden, wohin sie reisen möchten. Sie entwickelten Geschichten, zeichneten Hintergründe und Figuren und animierten diese Mithilfe einer Stopp-Motion App. Der gemeinsam erstellte Film zeigt eine Reise in das imaginäre Selbst der Kinder in einem abstrakten Raum.
Ich schenk Dir was - Punkt, Linie und Fläche
Barbara Antal und Zara Morris
Familienzentrum Mehringdamm mit der Evangelischen Kita Blauwal
Zarife Yildiz und Gertrud Möller-Frommann
Als Pädagoge und Vertreter der abstrakten Malerei hat sich der Bauhaus-Künstler Wassily Kandinsky viele Gedanken zu Farben und Formen gemacht und sich mit der Analyse von Bildern beschäftigt. Sein Buch “Punkt und Linie zu Fläche” (1926) diente als Ausgangspunkt dieser Workshop-Reihe mit den Künstlerinnen Barbara Antal und Zara Morris, in der sich Kinder und Eltern gemeinsam mit diesen Grundelementen auseinandersetzten. Sie beobachteten, wo sie in ihrem Umfeld vorkommen und wie sie miteinander in Beziehung stehen. Sie experimentierten spielerisch mit unterschiedlichen Materialien und Techniken und arbeiteten dabei in immer größer werdenden Perspektiven.
Planeten Reise - Handgemacht
Theresa Diehl, Alexandre Decoupigny und Claire Fristot
Ganztagsbetreuung der Schinkel-Grundschule
Maren Scheeder
Kinder aus der Ganztagsbetreuung der Schinkel-Grundschule erforschten ihre eigenen Universen. Gemeinsam mit der Videokünstlerin Claire Fristot, der Tanzpädagogin Theresa Diehl und dem Komponisten Alexandre Decoupigny produzierten sie Kurzfilme über verschiedene Planeten. Sie untersuchten Bewegung, Aussehen, Klang und Sprache und vertonten die Szenen mit Alltagsgeräuschen, um ganzheitliche Erfahrungen zu ermöglichen.
Unterschiedliche Materialen spielten dabei eine wesentliche Rolle, indem sie z.B. Geräusche lieferten oder als Bühnenbild dienten. Auch „Zeit“ wurde als Material betrachtet und gemeinsam bearbeitet.
Aus der Vorstellungskraft der Kinder entwickelten sich eigenen Geschichten und Welten, die mittels Bild, Ton und Bewegung verbunden, erzählt und beschrieben wurden.
Unsere Sterne weben
Alexandre Decoupigny und Claire Fristot
Ganztagsbetreuung der Grundschule am Fliederbusch
Aykut Okcu
Die Kinder der Ganztagsbetreuung besuchten die Ausstellung zu Otti Berger (1898–1944) im Temporary Bauhaus. Inspiriert von Bergers textilen Arbeiten entwickelten sie Muster, Farben, Formen und Rhythmen um "Sterne zu weben"
Das Projekt wurde zu einer Reise in die Vorstellungswelten der Kinder, in der ihre eigenen Interessen und Lebenswelten künstlerischen Ausdruck fanden.
Aus mit klassischen Schulinstrumenten erzeugten musikalisch-melodischen Mustern und Elementen bildender Kunst wie Zeichnungen und Collagen entstand so ein „Gesamtkunstwerk“.
In den Workshops lernten die Kinder spielerischen Umgang mit kreativen Techniken kennen, digitale Werkzeuge und analoge Instrumente einzusetzen und konnten aus ihren eigenen Universen eine interaktive audiovisuelle Installation bauen.
Eine Zeitreise zum Universum Kind
Anja Kreher und Atefeh Kheirabadi
Kita Haubachstraße
Daphne Wischhöfer
In der Gegenwart packten die Kindern der Kita Haubachstraße mit den Künstlerinnen Anja Kreher und Atefeh Kheirabadi einen alten Koffer voller Wunschreiseziele und imaginärem Gepäck. Was packen wir in unseren Reisekoffer? Wohin reisen wir? Wie reisen wir dahin? Wie sieht diese fremde Welt aus? Was will ich dorthin mitnehmen? Wie sieht die Natur dort aus? Wer wohnt dort und wie? Wie sprechen sie dort? Schreiben sie? Wie klingt es dort? Was bewegt uns gerade? Woran erinnern wir uns gerne? Was interessiert uns an der Zukunft?
Die Reisenden begaben sich in unterschiedlichen Transportmitteln zusammen in Richtung Zukunft. In der Welt des Museums “Futurium” entdeckten sie neue Techniken, Materialien und Lebensweisen. Nach dieser Recherche ging es weiter Richtung Weltall in eine andere Dimension, wo sie Kunst und Technik miteinander verbanden und so ihre eigene Welt im Universum bauten, bespielten und mit ihren Stimmen vertonten.
Verbindung der Universen Bild, Ton, Bewegung
Theresa Diehl, Alexandre Decoupigny und Claire Fristot
Kita Kastanienallee
Michaela Arneburg
Die drei Künstler*innen Alexandre Decoupigny, Claire Fristot und Theresa Diehl verbanden mit den Kindern der Kita Kastanienallee spielerisch Bewegung, Ton und Bild.
Sie experimentierten, wo Überschneidungen, Abgrenzungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den verschiedenen Ausdrucksformen liegen könnten.
Sie entwickelten eine Raumschiffreise ins Weltall: „Wo landen wir?“, „Wie fühlt es sich hier an?“, „Welche Bewegung passt dazu?“, „Welche Musik?“, „Welche Form?“.
Die Kinder beschrieben ihre Erlebnisse, und verliehen ihnen körperlichen, musikalischen und gestalterischen Ausdruck.
Durch Bewegungen konnten Bilder in Form von Farben und Formen entstehen. Gemeinsam entwickelte Choreografien wurden filmisch festgehalten und analoge Bilder digital in Bewegung gesetzt.
Grüne Reisen durch die Sterne: Kinder erforschen Pflanzen auf fremden Planeten
Verena Cremer und Carsten Cremer
Kita Belziger
Sven Adam und Susanne Bogedaly
Die Kinder der Kita Haubachstraße tauchten mit Verena Cremer und Carsten Cremer in die faszinierende Welt der Pflanzen ein und gingen als Weltraum-Botaniker*innen auf Entdeckungsreise.
Ausgangspunkt für das Abenteuer waren Samen für fiktive Pflanzenarten, die speziell für das Leben auf anderen Planeten angepasst sind. Die Kinder experimentierten mit verschiedenen Lichtverhältnissen und erforschten die Superkräfte sowohl der heimischen als auch der extraterrestrischen Pflanzen, um die optimalen Bedingungen für das Gedeihen ihrer außergewöhnlichen Pflanzen zu finden. Ihre Forschung dokumentierten die Weltraum-Botaniker*innen mit Fotos von Lichtexperimenten, Zeichnungen, Modellen und Tonaufnahmen. Zum Projektabschluss präsentierten sie ihre Erkenntnisse rund um die fantastischen Pflanzen, die sie auf den fremden Planeten "angebaut" hatten und weckten damit Neugierde für die unendlichen Möglichkeiten des Weltraums.
Montagetage
Drei Tage lang haben die Kinder im JugendKulturZentrum PUMPE ihre Experimente und Werke zusammengetragen, die sie in den verschiedenen Workshopreihen erfunden und gestaltet haben.
Am 8. Mai 2024 begegneten sich alle 100 Kinder aus den vier Kitas, zwei Ganztagsbetreuungen und einem Familienzentrum des Pestalozzi-Fröbel-Hauses, um sich gegenseitig zu präsentieren, was sie zum Fliegen, Leuchten und Wachsen gebracht haben. Ausgestattet mit Zahnbürste und Weltallkarte ging es gemeinsam auf die Reise. Der Bühnenraum wurde zum Universum Kind, in dem gestaunt, getanzt und gestaltet wurde. Nach einer Malaktion, einem Rhythmusspiel und einem Film aus der Kita Barbarossastraße konnte selbst komponierten Klangkompositionen gelauscht werden, Choreografien betrachtet, abstrakte Formen in eigene Bewegungen übersetzt, aus Linien, Punkten und Flächen ein überdimensionales Bild gelegt, Weltraumpflanzen beim Wachsen zugeschaut und Postkarten mit der Weltraumpost versendet werden.
Raum und Zeit: Raumschiff Museum - Universum Kind
Das Bauhaus_RaumLabor ist Teil des frühkindlichen kulturellen Bildungsprojekts Raumschiff Museum – Universum Kind. Jugend im Museum, das Pestalozzi-Fröbel-Haus, sechzehn Kitas, Familienzentren und Ganztagsbetreuungen aus acht Berliner Bezirken sowie das Bauhaus-Archiv, die Berlinische Galerie, das Bröhan-Museum, das Georg Kolbe Museum, die Stiftung Stadtmuseum Berlin und das Werkbundarchiv bilden ein stadtweites aktives Netzwerk von Kultur- und Sozialräumen. In Partnerschaften realisieren sie künstlerische Begegnungsformate und Workshopreihen, die von den Interessen und Bedürfnissen der Kinder bestimmt werden.
Die 320 beteiligten Kinder im Alter von vier bis acht Jahren treffen mit ihren Ideen, Fragen, Sorgen und Geschichten auf die sechs landesgeförderten Berliner Museen und erleben dabei das Museum als einen offenen Ort, an dem sie mitbestimmen und -gestalten können. Begleitet von interdisziplinären Teams von Künstler*innen, Pädagog*innen und Museumsmitarbeiter*innen lernen sie das „Raumschiff Museum“ kennen, das unterwegs ist mit der Mission, neue Lebenswelten zu erkunden.
Die Kinder übernehmen das Steuer und geben den Kurs in Richtung Zukunft an: Wo soll es hingehen? Welche Fragen sind wichtig? Was brauchen wir? Wie können wir Lebensräume schützen und nachhaltig gestalten?
Partner*innen Jugend im Museum e.V.; Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung; Pestalozzi-Fröbel-Haus; Berlinische Galerie; Georg Kolbe Museum; Werkbundarchiv-Museum der Dinge (WBA-MDD); Stiftung Stadtmuseum; Bröhan Museum - Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus; Kinderhaus Waldschulallee e.V.; Kita Barbarossa; Kita Belziger Straße; Kita Kastanienallee; Familienzentrum Mehringdamm mit der Evangelischen Kita Blauwal; Ganztagsbetreuung an der Schule am Fliederbusch; Ganztagsbetreuung an der Schinkel-Grundschule; Kita Kleine Weltentdecker - Fipp e.V.; Kita Mosaikraupen; Kita Sonnenschein; Kita kleine Grünschnäbel III; Kita Haveleck, FiPP e.V.; Kita Ritterburg; Kita Haubachstraße; Familienzentrum Ritterburg; JugendKulturZentrum PUMPE
Projektleitung:
Jugend im Museum e.V. (Anja Bodanowitz)
Steuerungsgruppe:
Silke Bauer (Pestalozzi-Fröbel-Haus)
Anja Bodanowitz (Jugend im Museum e.V.)
Friederike Holländer (Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung)
Raum und Zeit II: Raumschiff Museum - Universum Kind wird gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.