„Demokratisches Handeln sowie der achtsame Umgang mit Menschen, Dingen und unserer Umwelt bilden die Basis unseres Wirkens. Diese Grundlagen müssen wir immer neu herstellen.“ (Leitbild PFH)

Demokratie bedeutet, dass die Menschen mitentscheiden, was ihr Leben und das der Gesellschaft betrifft. Auch Kinder und Jugendliche haben Rechte der Mitbestimmung über die Gestaltung der Kinder- und Jugendhilfe und des Gemeinwesens. Alle beim PFH Beschäftigten setzen diese Rechte um und praktizieren Demokratie: Mit den Kindern und Jugendlichen, mit Eltern und Nachbar*innen, als Mitarbeitende und in der Gesellschaft insgesamt.

Hintergrund

Kinder und Jugendliche haben seit 1990 in allen Einrichtungen der Sozialpädagogischen Praxis das Recht über Angelegenheiten, die sie betreffen, selbst- oder mitzubestimmen (§ 8 SGBVIII). Dabei sollte das Recht auf Beteiligung nicht vom spontanen Wohlwollen einzelner Fachkräfte abhängen, sondern muss allen Kindern und Jugendlichen grundsätzlich zustehen. Das bedarf einer strukturellen Verankerung von Partizipation. Diese beinhaltet, dass die Beteiligungsrechte der Kinder und Jugendlichen in der jeweiligen Einrichtung konkret geklärt, sowie verlässliche Beteiligungsverfahren eingeführt sind.

Die Konzepte zur demokratischen Beteiligung, die im Institut für Partizipation und Bildung seit 20 Jahren vor allem in den Handlungsfeldern Kindertageseinrichtungen, Heimerziehung sowie Offene Jugendarbeit entwickelt wurden, sind durch eine strukturelle Verankerung von Partizipation gekennzeichnet.