Fragen-Antwort-Katalog zur Meinungsumfrage unter Kita-Eltern aus dem PFH

In einer Umfrage haben wir nach Ihren Meinungen zur Kita-Wiedereröffnung gefragt. Hier beantworten wir Ihre Fragen, die im Zuge der Meinungsumfrage bei uns eingegangen sind.

Das PFH hat Ihre Rückmeldungen auf unsere Meinungsumfrage zur Kita-Wiedereröffnung sorgfältig gelesen. Viele Ihrer Vorschläge und Bedenken, zum Beispiel zur Handhabung des Mund-Nasen-Schutzes, zu den Kita-Öffnungszeiten und Gruppenbildungen haben wir in unseren Diskussionen aufgenommen und sind dankbar für Ihre Anregungen und Perspektiven.

Hier haben wir einen Fragen-Antwort-Katalog zusammengestellt, um auf Ihre Fragen und Anregungen aus der Umfrage einzugehen, unter der Kenntnis der heutigen (27. Mai 2020), politisch gültigen Vorgaben zur Kita-Notbetreuung.

Fragen aus der Meinungsumfrage zur Kita-Wiedereröffnung

PFH-Mitarbeiter*innen können einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn sie sich hierdurch geschützter fühlen. Das PFH überlässt es seinen Mitarbeiter*innen, ob sie sich mit einem Mund-Nasen-Schutz ausstatten, solange bis das RKI das Tragen von Masken im nicht-öffentlichem Raum empfiehlt.

Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes kann im Kitabereich dazu führen, dass eine Distanz zu Kindern aufgebaut wird. Da beispielsweise die Mimik nur eingeschränkt sichtbar ist, kann dies bei jüngeren Kindern zu Irritationen führen. In den Kitas wird das Thema Corona jedoch weiterhin Thema im pädagogischen Alltag sein, und das Tragen von Masken kann den Kindern jeder Altersklasse erklärt werden.

Einrichtungsfremde müssen in PFH-Einrichtungen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Im Falle eines Verdachts auf Corona wird unser ausgearbeiteter Hygieneplan sowie der Maßnahmenplan bei Verdacht oder bestätigter Covid-19 Infektion angewandt.

Die Hygienepläne der Kitas finden Sie auf der jeweiligen Kita-Seite.
Den Maßnahmenplan finden Sie in Kürze hier zum Download.

Während der Schließzeiten vom 29.06.2020- 17.07.2020 findet eine Notbetreuung ebenfalls unter den Regelungen der Notbetreuung in der Pandemie Zeit statt. Wir weisen darauf hin, dass Freitag, der 26.6.20 als Schließtag entfällt.

Das heißt, dass während der Sommer-Schließzeit in jeder Einrichtung eine Notbetreuung stattfindet. Aufgrund der vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen und geltenden Vorschriften werden die Kitas in diesem Sommer während der Schließzeit nicht zusammengelegt.

Es handelt sich um eine deutlich eingeschränkte Notbetreuung. Kitaträger sind vom Berliner Senat dazu angehalten, auch während der Schließzeiten eine Notbetreuung für Eltern anzubieten, die hierauf angewiesen sind und die auch in der aktuellen Situation einen Anspruch auf Betreuung haben.

Eine Ausweitung der Betreuung während der Sommerschließzeit auf alle bis dahin wieder in Kita rückgeführten Kinder ist aus personellen Gründen jedoch nicht möglich. Die Kapazitätsgrenze ist von räumlichen und personellen Umständen von Einrichtung zu Einrichtung verschieden. Auch in der Notbetreuung kann es zu einer „Schichtbetreuungslösung“ oder einer tagesweisen Betreuung Ihrer Kinder kommen. Dies wird in jeder Einrichtung mit Ihnen besprochen. 

Wir können verstehen, dass Sie als Familien durch die missverständlichen Signale seitens der Politik und Presse verunsichert sind. An dieser Stelle bitten wir Sie ausdrücklich darum, Ihre Irritationen, Verunsicherungen oder Ihren Unmut an uns als auch an die Senatsverwaltung zu richten. Hierbei steht Ihnen folgende Mail Adresse zur Verfügung: kita.notfallbetreuung@senbjf.berlin.de

Aufgrund der zurückliegenden Beschränkungen durch Covid-19 und Irritationen bezüglich der Ausweitung des Betreuungsanspruchs können Verunsicherungen in den Kita-Teams bestehen. Die Stufenplanung des Senats beinhaltet keine zeitliche Einteilung, so dass bis heute nicht klar ist, wann mit was zu rechnen ist. Bisher findet hierzu leider keine Kommunikation durch die Senatsverwaltung statt.

Daher unterstützt das PFH seine Einrichtungen, wenn diese an bereits vor der Pandemie feststehenden Terminen festhalten. Somit wird den Teams die Möglichkeit gegeben, sich gemeinsam über die ständig veränderte Lage auszutauschen. Die Jahresplanungen der Einrichtungen bestanden, worüber Eltern informiert wurden.

Dort wo es möglich ist, werden die Fortbildungstage verändert. Zum Beispiel kann aber ein Ersthelfer-Ausbildungstag für das ganze Team nicht verschoben werden, da das PFH als Träger verpflichtet ist, Ersthelfer in regelmäßigen Abständen auszubilden bzw. fortzubilden.

Die Gruppeneinteilung basiert auf der Grundlage der Trägerbriefe der Senatsverwaltung.

Zuerst war die Gruppe der systemrelevanten Eltern sehr klein. Von daher wurden Kindergruppen aus diesen Elternkreisen gebildet, zuerst fünf, dann acht und nun zehn Kinder pro Gruppe. Diese Gruppen dürfen nicht gemischt werden und auch ein Wechsel der Erzieher*innen soll nicht stattfinden. Die Nest Kinder bleiben unter sich.

Mit dem 14. Trägerinformationsschreiben vom Senat wurde darauf hingewiesen, dass eine Anhebung der Gruppengröße auf mehr als zehn Kinder möglich ist, insofern es aufgrund von örtlichen und personellen Gegebenheiten erforderlich ist. Die Kita-Aufsicht ist dann hierüber zu informieren.

Die PFH-Kitas planen Freunde und Geschwister in eine gemeinsame Gruppe ein insofern sich hierzu Möglichkeiten bieten. Dabei wurde im Vorfeld auf die Wünsche und Notwendigkeiten der Eltern eingegangen.

Die Gruppenbildung gemäß den Grundlagen der Senatsverwaltung passen nicht mit einem offenen Raumkonzept und Early Excellence zusammen.

Dies stellt uns vor große Herausforderungen. In einer gemeinsamen Sitzung mit Kitaleitungen, Bereichsleitung und Fachberatungen setzen wir uns derzeit mit diesem Sachverhalt auseinander und werden Sie informieren, sobald wir vorzeigbare Lösungen anbieten können.

Das PFH hat in seinem offenen Brief an die Senatorin Scheeres dazu aufgefordert, zu überprüfen, ob die Bereitstellung von Corona- und Antikörpertests eine weitere Öffnung von Bildungseinrichtungen sichernd unterstützen.

Hierzu hatte Michael Müller angekündigt, dass er mit der Gesundheitssenatorin ein Konzept erarbeitet und dies dann auch für den Kita-Bereich Anwendung fände. Zuständig sei die Charité.

Falls eine Testung eingesetzt wird, sollte diese entweder auf freiwilliger Basis geschehen oder durch eine Verordnung durch die Senatsverwaltung geregelt sein. Die Kosten müssten hierbei vom Senat oder der Krankenkasse übernommen werden.

Mit jedem Erscheinen eines Trägerbriefes durch die Senatsverwaltung erhalten Eltern einen zusätzlichen Brief aus der Kinder- und Jugendhilfe vom PFH und zwischendurch von Ihren Einrichtungsleitungen.

Eltern sind derzeit mit Kinderbetreuung und Arbeit doppelbelastet. Jede Hilfe zählt dabei. Die Abholung von Kita-Essen verspricht demnach Entlastung. Dieser Vorschlag hat uns von Kita-Eltern erreicht.

Wir finden dies eine interessante Idee, allerdings bietet die Senatsverwaltung für solche Anfragen keine Plattform. Wir sehen daher zwei Möglichkeiten. Erstens wird das PFH bei seinem Träger Dachverband, dem deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, diesbezüglich anfragen. Zweitens wäre es möglich als Elterninitiative einen solchen Vorschlag an die Senatsverwaltung heranzutragen.

Schwierigkeiten sehen wir darin, dass seit Mai 2020 die Kostenbeteiligung am Kita-Mittagessen entfällt für Eltern von Kita-Kindern, die keine Notbetreuung in den Einrichtungen besuchen. Die Bereitstellung von Kita-Essen an Kinder, die derzeit nicht die Kita besuchen, erfordert daher finanziellen als auch personellen Koordinationsaufwand. Wie dieser organisiert werden könnte, muss ebenfalls erst erörtert werden.

Fragen-Antwort-Katalog zur Meinungsumfrage unter Kita-Eltern aus dem PFH

Fragen aus der Meinungsumfrage zur Kita-Wiedereröffnung

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