TUKI Bühne: Kinder inspirieren Theater
Die Theatermacher*innen haben über mehrere Monate Kindern aus der Kita Kastanienallee und der Kita Barbarossastraße in ihren künstlerisch-forschenden Prozessen begleitet. Sie spürten kreative Impulse und Ideen auf, um aus diesem Material eigene Theaterproduktionen für die Bühne zu entwickeln.
Die Kinder haben nicht nur die Arbeit von Theatern und Opern kennengelernt, sondern auch in ihrem eigenen Umfeld ganz genau hingeschaut- und gehört. Daraus entstanden Konzerte für die Baustelle um die Ecke und überraschende Präsentationen, wie die Gruppe sich gemeinsam in ein einziges Tier verwandelt. In einer Pappkiste wurden regelmäßig Nachrichten mit dem Teams der Deutschen Oper oder dem GRIPS Theater ausgetauscht und die Kinder nach und nach zu Komponisten eines Bühnenstücks.
Dass sie Gedanken der Kinder diesen Prozess durchwandeln, ist der Initiatorin Renate Breitig zu verdanken, ermöglicht wurde es durch die Robert Bosch Stiftung.
Mehr zum Projekt TUKI Bühne sowie die aktuelle Aufführungstermine finden Sie hier
Die Idee des Forschenden Theaters greift den Wissensdurst der Kinder auf und verbindet ihn mit ästhetischen Erfahrungen. Forschendes Theater bewegt sich zwischen Welterschließung und künstlerischer Praxis und lebt von der kreativen Reibungsfläche zwischen Wirklichkeit und Fantasie. 6 Theater und 6 Kitas bilden jeweils für ein halbes Jahr künstlerische Forschungsgemeinschaften, in denen Kinder zwischen 4-6 Jahren, Künstler*innen und Erzieher*innen miteinander auf eine „Forschungsreise" gehen.
Für Kita-Kinder, die noch nicht lesen und schreiben können, bietet das Forschende Theater ein neues Feld der frühkindlichen kulturellen Bildung: Es stellt das experimentelle und explorative Theater in den Mittelpunkt, das Projektlernen (in Anbindung an das Berliner Kita-Bildungsprogramm) mit selbstbestimmten künstlerischen Prozessen verbindet.
Ausgehend von den Wünschen der Kinder werden Themenfelder formuliert, fiktive und reale Phänomene untersucht und ästhetisch-sinnlich erfahrbar gemacht. Je nach Themenfeld werden Exkursionen und Begegnungen mit Expert*innen durchgeführt, um das Erfahrungsspektrum zu erweitern und neue Fragen anzuregen.
Die kreativen und kognitiven Experimente werden theatral übersetzt und verkörpert. Sie bilden das Material, aus dem sich am Ende der sechs Monate eine interaktive Performance mit Publikum herausbildet.
Beteiligte PFH-Einrichtungen: Kita und Familienzentrum Kastanienallee und Kita Barbarossastraße
Finanziert durch den Projektfonds Kulturelle Bildung