Interessierte Mitarbeiter*innen und Externe trafen sich gestern auf dem Campus, um Autorin Anne Stern zu lauschen, die aus dem aktuellen Band rund um Hulda Gold vorlas.
Hulda arbeitet im Jahre 1929 als Hebamme in einer Mütterberatungsstelle in Schöneberg. Liebevoll und modern erzieht sie ihre Tochter Meta, welche regelmäßig das PFH besucht, wenn die Mutter arbeitet. Schon damals ist Hulda froh, dass sie in der Kindertagesstätte für Meta einen Platz ergattert hat.
Sie muss für sich und ihre kleine Tochter kämpfen, denn das Leben als alleinerziehende, ledige Mutter ist selbst in ihrem Heimatkiez alles andere als leicht. Als sie eine junge Schauspielerin am berühmten Theater am Nollendorfplatz betreut, lernt sie eine neue Facette ihres Viertels kennen: die faszinierende Welt der Künstler*innen und Bühnenstars, in der nichts ist, wie es scheint.
Doch mit der beginnenden Weltwirtschaftskrise kämpft auch das Theater ums nackte Überleben. Als es zu einer seltsamen Einbruchsserie im Viertel kommt, ist Hulda alarmiert, denn nicht nur einer ihrer Freunde ist von der Gefahr direkt betroffen. Sie beginnt, Nachforschungen anzustellen, und muss all ihren Mut und ihren unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn unter Beweis stellen – nicht nur für sich selbst, sondern auch für Meta.
Die Fräulein Gold-Reihe ist Leser*innen zu empfehlen, die sich für die Stadt Berlin, ihre Geschichte und Persönlichkeiten der 1920er Jahre interessieren.
„Fesselnd, mit viel politischem Hintergrund und Berliner Lokalkolorit.“ ~ Saarländischer Rundfunk
Fotos: Tabea Kirchner