Häufig gestellte Fragen im Erzieher*innenberuf
Die Hauptaufgaben eines Erziehers/einer Erzieherin umfassen die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Alters. Dies schließt die Gestaltung von Bildungsangeboten, die soziale und emotionale Entwicklungsbegleitung, die individuelle Förderung sowie die enge Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Fachkräften ein.
Um Erzieher*in zu werden, ist eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum staatlich anerkannten Erzieher*in erforderlich. Diese dauert in der Regel drei Jahre und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Ausbildungsanteile.
Erzieher*innen können in vielfältigen Einrichtungen tätig sein, darunter Kindertagesstätten, Kindergärten, Ganztagesbetreuung an Schulen, Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie der Hilfen zur Erziehung (z.B. ambulante und stationäre therapeutische Einrichtungen).
Für den Erzieher*innenberuf sind Einfühlungsvermögen, Geduld, Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität, Kreativität und Offenheit entscheidend. Die Fähigkeit zur Teamarbeit, zur Selbstreflexion und zur Bewältigung von herausfordernden Situationen sind ebenfalls von großer Bedeutung.
Nach der Grundausbildung haben Erzieher*innen zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Spezialisierung. Weiterbildungen in Bereichen wie Frühförderung, Inklusion, Leitung von pädagogischen Einrichtungen oder Musikpädagogik bieten die Chance, sich weiterzuentwickeln. Nach längerer Berufserfahrung können Erzieher*innen in Führungspositionen aufsteigen, als Fachberater*innen arbeiten oder sich auf spezielle Bereiche wie Beratung oder Konzeptentwicklung fokussieren.
Männer tragen zunehmend zur Vielfalt und Diversität im Erzieher*innenberuf bei. Ihr Engagement wird gefördert, um geschlechtsspezifische Rollenbilder aufzubrechen und unterschiedliche Perspektiven in pädagogischen Einrichtungen zu integrieren.
Auslandsaufenthalte und interkulturelle Erfahrungen bereichern die pädagogische Arbeit durch den Austausch von Methoden und kulturellen Perspektiven. Die Integration von Auslandpraktika in die Ausbildung an unserer Fachschule bietet angehenden Pädagog*innen die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenz zu entwickeln.
Durch direkte Einbindung in internationale Bildungssysteme erweitern Sie nicht nur ihre pädagogischen Fertigkeiten, sondern gewinnen auch wertvolle Einsichten für die Arbeit in einer vielfältigen Gesellschaft.
Die Arbeitszeiten variieren je nach Arbeitsfeld, Einrichtung und Träger. In Kindertagesstätten können Schichtarbeit und flexible Arbeitszeiten vorkommen, während die Ganztagesbetreuung an Schulzeiten gebunden ist. Der Beruf erfordert grundsätzlich ein gewisses Maß an Flexibilität.
Sie interessieren sich für eine Ausbildung am Pestalozzi-Fröbel-Haus? Gerne beantworten wir hier Ihre Fragen und bieten Ihnen alle Informationen, die Sie für Ihre Entscheidung benötigen.
Um sich für die Erzieher*innen Ausbildung bei uns zu bewerben, benötigen Sie – je nachdem, welchen Ausbildungszweig Sie wählen - in der Regel die Allgemeine Hoschschulreife, die Fachhochschulreife, einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) oder einen vergleichbaren Abschluss. Zudem ist häufig ein Praktikum im sozialpädagogischen Bereich oder in einer vergleichbaren Einrichtung wünschenswert. Genauere Informationen zu den Voraussetzungen finden Sie in den jeweiligen Bewerbungsunterlagen.
Der Bewerbungsprozess gliedert sich in mehrere Schritte. Zunächst füllen Sie das Bewerbungsformular auf unserer Webseite aus und reichen die erforderlichen Unterlagen ein. Dazu gehören in der Regel ein tabellarischer Lebenslauf, Zeugnisse, ein Motivationsschreiben und eventuell Referenzen.
Ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung. Je nach individueller Situation können BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz), Stipendien oder andere Fördermöglichkeiten in Frage kommen. Wir empfehlen, sich rechtzeitig über die verschiedenen Optionen zu informieren und gegebenenfalls eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Ausgenommen ist hier die Berufbegleitende Ausbildung.
Die Dauer der Ausbildung kann variieren. In der Regel dauert die schulische Ausbildung zum/zur staatlich geprüften Erzieher*in in Vollzeit an unserer Einrichtung etwa drei Jahre. Hierbei wechseln sich theoretische Phasen an der Schule mit praktischen Phasen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ab.
Die berufbegleitende Ausbildung dauert ebenfalls drei Jahre; dabei arbeiten Sie von Beginn an 3 Tage in der Woche in einer Bildungseinrichtung/Kita und 2 Tage die Woche besuchen Sie die Schule. Sie erhalten für die Arbeit in der Bildungseinrichtung ein festes Gehalt.
Ein weiterer Ausbildungszweig ist das sogenannte 2+2 Modell, dass sich vorwiegend an Menschen mit dem mittleren Schulabschluss oder der Berufsbildungsreife wendet: hier haben Sie die Möglichkeit, in 2 Jahren eine Ausbildung zur/zum sozialpädagogischer/n Assistente*in zu machen; schließen Sie diese Ausbildung mit einem Notendurchscnitt von 2,7 ab, können Sie im Anschluss die Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher*in in nur 2 Jahren absolvieren.
Unsere Ausbildung legt Wert auf eine ganzheitliche pädagogische Ausbildung. Sie werden in verschiedenen pädagogischen Handlungsfeldern geschult, darunter Frühförderung, inklusive Pädagogik, Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Alters und Entwicklungsstandes, sowie interkulturelle Kompetenzen. Dadurch sind Sie gut auf vielfältige pädagogische Herausforderungen vorbereitet.
Ja, während Ihrer Ausbildung haben Sie die Möglichkeit, Praktika in verschiedenen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe auch in den Einrichtungen des Pestalozzi-Fröbel-Hauses zu absolvieren. Auch Auslandsaufenthalte können in manchen Fällen integriert werden, um interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und den Horizont zu erweitern.
Nach Abschluss der Ausbildung haben Sie gute Berufsaussichten, da der Bedarf an qualifizierten Erzieher*innen in verschiedenen pädagogischen Einrichtungen groß ist. Sie können in Kindertagesstätten, Krippen, Schulen, Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit oder auch in der Frühförderung tätig werden.
-
BildFoto: Julia ZieglerErzieher*innenausbildung in Vollzeit
-
BildFotolia Antonio Guillem
Erzieher*innenausbildung kombiniert mit einem Bachelor
-
BildShutterstock_Kauf am 20210212
Berufsbegleitende Erzieher*innenausbildung
-
BildFoto: Shutterstock 1108869848
NEU: Sozialpädagogische Assistenz
-
BildFoto: Peter Engelke
Fachabitur machen - Fachhochschulreife in zwei Jahren
-
Unsere Bildungsgänge im Vergleich