Das Leitbild des Pestalozzi-Fröbel-Hauses:
Engagiert mit Tradition
Demokratisches Denken und Handeln sowie der achtsame Umgang mit Menschen, Dingen und unserer Umwelt bilden die Basis unseres Wirkens. Diese Grundlagen sind verletzbar! Für ihren Erhalt treten alle beim PFH Beschäftigten aktiv ein. Ausdruck dieser ethischen Haltung ist die Öffnung von Spielräumen, das Vertrauen in die schöpferischen Kräfte der Menschen und die Ermöglichung sozialer Einflussnahme.
Ziele und Aufgaben
Die Impulse der Gründerinnen des PFH um Henriette Schrader-Breymann, eine Ausbildung für sozialpädagogische Berufe und darauf bezogene sozialpädagogische Einrichtungen zu schaffen, haben neue Antworten auf gesellschaftliche Fragen angeregt. Heute sehen wir als Verbund von Ausbildung und Praxis unsere Aufgabe darin, gute Entfaltungsbedingungen und Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen in unserem Wirkungsbereich zu schaffen. Das schließt die Stellungnahme zu gesellschaftspolitischen Themen ein.
Ressourcen
Unser wichtigster Schatz sind die Menschen und ihre Schaffensfreude. Wir sind überzeugt, dass jede*r etwas mitbringt und dazulernen kann. Wir erkennen die darin liegenden Chancen der Unterschiedlichkeit. Unsere Professionalität beruht auf der systematischen Verknüpfung vielfältiger Fähigkeiten im Interesse hoher Qualität. Was wir tun, zielt auf „freie, denkende, selbsttätige Menschen“ (Friedrich Fröbel).
Organisationskultur und Leitungsverständnis
Unsere Organisationskultur geht aus von der Motivation aller Mitarbeiter*innen, ihre Kompetenzen verantwortungsvoll einzubringen und gemeinsame Ziele zu entwickeln. Leitungskräfte im PFH haben die Aufgabe, auf dieser Basis die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und die Zielerreichung zu überprüfen. Sie handeln nach dem Maßstab der Annäherung von Inhalt und Form. Sie begründen Entscheidungen nachvollziehbar und berücksichtigen die Eigenverantwortung der Mitarbeiter*innen.
Kennzeichen
Wer sich dem Campus des PFH nähert, wird schon von weitem von den „Kinderkönig*innen“ begrüßt. Diese von Studierenden der Fachschule gestalteten Keramikfiguren stehen für unseren pädagogischen Ansatz, die individuellen Stärken jedes Kindes wahrzunehmen, ein Kernelement des Early Excellence-Ansatzes.
Unser Angebot umfasst sowohl Ausbildungs- als auch Praxiseinrichtungen. Von Beginn an bildet die Verbindung von sozialpädagogischer Ausbildung und Praxis als Zusammenwirken von „Kopf, Herz und Hand“ (Johann Heinrich Pestalozzi) eine Leitidee des PFH.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden beim Ankommen in unseren Einrichtungen aufmerksam begleitet, z.B. durch eine achtsame Eingewöhnung, eine individuelle Aufnahme oder Willkommensveranstaltungen - für einen guten Start (ins Leben).
Was Menschen brauchen, kann sehr unterschiedlich sein. Dies spiegelt sich in dem vielfältigen Profil unserer Praxis wider. In jedem Fall machen wir uns stark für Kinder- und Menschenrechte und wenden uns aktiv gegen Diskriminierung und alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Das PFH bietet viele Formen der Partizipation wie einen abteilungsübergreifenden Fachausschuss, ein Kuratorium als Repräsentant der Gesellschaft oder Gremien für die Einbeziehung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Diese breite Beteiligungskultur ist unser Beitrag zu einer demokratischen Gesellschaft.
Wir arbeiten mit an der Entwicklung von Bildungsnetzwerken in stadtteilbezogenen, landesweiten und internationalen Kooperationen. Denn nach den Sternen kann man nur gemeinsam greifen.
Pestalozzi-Fröbel-Haus, Berlin im Mai 2020
Zitate zum neuen PFH-Leitbild
Wir haben unsere Kolleg*innen aus dem PFH-Fachausschuss gefragt, was sie über das Leitbild des PFH denken. Lesen Sie hier ihre Zitate