Das Projekt „Stadtteilmütter“ ...
... wurde 2005 in Neukölln ins Leben gerufen und 2020 in ein Landesprogramm der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie überführt. Mittlerweile sind berlinweit 175 Stadtteilmütter im Einsatz; 90 weitere Stadtteilmütter sollen bis 2024 folgen.
Das Projekt „Stadtteilmütter“ qualifiziert Mütter in einem 6-monatigem Kurs zu 10 Themen der Erziehung, Bildung und Kindergesundheit. Die geschulten und mehrsprachigen Stadtteilmütter besuchen im Anschluss andere Familien ihrer Communities und beraten sie in ihrer Muttersprache. Jede Familie wird 10 Mal besucht und erhält umfängliche Informationen und Materialien.
Stadtteilmütter möchten so zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Erziehungsverhalten motivieren und konkrete Hilfen in ihrem Bezirk aufzeigen. Sie möchten Eltern in ihren Erziehungskompetenzen stärken und Familien Wege aufzeigen, wie sie sich in die Gesellschaft einbringen können.
Welche Aufgaben übernehmen Stadtteilmütter?
- Begleitung von Eltern zu Institutionen wie z. B. Kitas, Schulen, sozialen Einrichtungen
- Übersetzungen von Elterngesprächen mit dem Ziel Erziehungspartnerschaften - insbesondere zwischen Eltern, Erzieher*innen und Lehrer*innen - zu fördern
- Leitung von Elterncafés in Kitas, Schulen und Familienzentren
- Elterngespräche und Hausbesuche zu den unten genannten Themen
- Vielseitiges Engagement im Stadtteil wie z. B. beim Erzähltheater mit der Stadtteilbibliothek, bei Straßenfesten, im Bildungsverbund, im Quartiersrat und an vielen anderen Orten.