Im Juli 2024 stand die Anlage und Pflege von Schulgärten im Fokus der Community of Practice. Gastgeberinnen dieses Treffens waren die Natur- und Werkpädagoginnen der Blumen-Grundschule und der Ellen-Key-Schule in Friedrichshain.

Der Schulgarten der Blumen-Grundschule besteht bereits seit etwa 10 Jahren. Aus einer ehemaligen Schuttfläche wurde zusammen mit den Schüler*innen eine wahre grüne Oase erschaffen. Obstbäume und Beerensträucher wurden gepflanzt, eine Kräuterspirale und ein Barfußpfad angelegt, und auf einer weitläufigen Wildblumenwiese finden sich Hochbeete, in denen die Kinder ihr eigenes Gemüse anbauen. Überall blüht es, und (Wild-)Bienen sowie Schmetterlinge tummeln sich in den Blumen. Auch andere Wildtiere wie Eichhörnchen, Fledermäuse und Vögel nutzen die Futterstationen und Rückzugsorte. Der Schulgarten ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tiere.

Auch die Ellen-Key-Schule, eine integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe, beeindruckt mit einem naturbelassenen Schulhof. Hier wachsen in vielen Ecken und Beeten Wildkräuter, eine Benjeshecke bietet Igeln und anderen Tieren Unterschlupf, und im hinteren Bereich des Schulhofs stehen Bienenkästen. Zusammen mit den Schüler*innen wird hier nicht nur gegärtnert, sondern auch geimkert. Das geerntete Gemüse findet in der Kochklasse Verwendung und wird zu schmackhaften Gerichten verarbeitet. Diese werkpädagogischen Projekte bieten den Schüler*innen zudem wertvolle Einblicke in die Berufswelt und fördern ihre praktischen Fähigkeiten.

Beide Schulen zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie Schulgärten nicht nur das ökologische Bewusstsein stärken, sondern auch die Kreativität und das Gemeinschaftsgefühl der Schüler*innen fördern.